Der Leserbrief

Leserbriefe dienen aus PR-Sicht oft dazu, falsche oder einseitige Berichterstattung wieder ins rechte Licht zu rücken. Meist als notwendiges Übel betrachtet, bieten sie aber auch zahlreiche weitere Chancen für die professionelle Kommunikation.

Wird in den Medien etwas Falsches über ein Unternehmen, eine Institution oder eine Person berichtet, kann der Leserbrief ein sinnvolles Instrument für die Richtigstellung sein. Kontaktieren Sie bei unrichtigen Schreibweisen, nicht korrekten Zahlenangaben etc. zuerst den/die betreffende Redakteur*in, damit diese/r den Fehler selbst korrigieren kann. Lassen Sie medial erhobene Vorwürfe nicht unwidersprochen im Raum stehen. Im Falle von einseitiger Berichterstattung werden Leserbriefe auch meist abgedruckt.

Verfassen von Leserbriefen

Leserbriefe können aber noch mehr: Sie rücken wichtige Themen ins öffentliche Bewusstsein, erhöhen gegebenenfalls den Bekanntheitsgrad des/der Absender*in und signalisieren (Themen-)Kompetenz. Folgende Tipps sollen Ihnen helfen, mit einem Leserbrief die gewünschte Wirkung zu erzielen:

  • Rufen Sie bei negativer Berichterstattung den/die betreffende Journalist*in an und schlagen Sie einen Leserbrief zur Gegendarstellung vor.
  • Reagieren Sie rasch, damit der Leserbrief in der nächsten bzw. übernächsten Ausgabe erscheinen kann. Die Meldung soll nicht zu lange zurück liegen.
  • Berücksichtigen Sie die textlichen und inhaltlichen Ansprüche der Redaktionen. Klären Sie diese gegebenenfalls im Vorhinein ab.
  • Schreiben Sie kurz und bündig. Sie erhöhen dadurch die Chance auf Veröffentlichung. Zu lange Briefe werden ohnehin meist von den Redaktionen gekürzt.
  • Formulieren Sie sachlich und behalten Sie die Fakten im Auge. Werden Sie nicht beleidigend.
  • Schreiben Sie interessant und pointiert.
  • Behandeln Sie nur die wichtigsten Punkte und gehen Sie nicht zu sehr ins Detail.
  • Formulieren Sie dialoggruppengerecht. Fachjargon sollten Sie nur in Leserbriefen für Fachzeitschriften verwenden.