Akzeptanz von Online-Werbung

65 Prozent der Österreicher*innen nutzen laut Austrian Internet Monitor (AIM, Stand: 2. Quartal 2007) das Internet für den Zugriff auf aktuelle Nachrichten und Informationen. Das Nutzungsverhalten im Internet ist also größtenteils aktiv.

Laut der von Fittkau & Maaß durchgeführten WWW-Benutzer-Analyse (W3B, Stand: Herbst 2003) wird Online-Werbung, in Form von Bannern oder Buttons, von 40,2 Prozent der befragten Nutzer*innen gar nicht beachtet. 41,2 Prozent der Befragten können Online-Werbung akzeptieren, da sie zur Finanzierung der Website beitragen. Doch die Akzeptanz sinkt: Im Jahr davor stimmten noch 46,2 Prozent der damals Befragten der Online-Werbung als Form der Finanzierung zu.

Geringe Akzeptanz von Werbe-Mails…

Laut AIM nutzen 82 Prozent der österreichischen Internetnutzer*innen E-Mails im privaten Rahmen, 59 Prozent versenden und empfangen Mails mit beruflichem Hintergrund. Viele Nutzer*innen haben täglich mit einer Flut an unerwünschten Werbemails zu kämpfen. 78 Prozent der von Fittkau & Maaß befragten Nutzer*innen gaben an, diese Spam-Mails ohne sie gelesen zu haben zu löschen. Doch Internetnutzer*innen schätzen ihre aktive Rolle im Netz: 72 Prozent der Befragten nehmen sich Zeit, um von ihnen bestellte Werbemails oder Newsletter zu lesen.

… und Online-Spendenaufrufen

Spendenanfragen über E-Mail werden ähnlich betrachtet wie Werbemails. Cure und Crosscom.cc fanden in einer über das Internet durchgeführten Umfrage zum Online-Spendenverhalten heraus, dass 53 Prozent der Befragten E-Mail-Spendengesuche gut finden, wenn sie von den Nutzer*innen angefordert werden.

Spendenaufrufe, Werbemails bzw. Online-Werbung müssen noch um ihre Akzeptanz kämpfen. Der Einsatz von Werbung oder das Herantreten an Ziel- bzw. Dialoggruppen sollte eher subtil und zurückhaltend – im Gegensatz zu aufdringlich und überrumpelnd – erfolgen.

Offline und Online: Hand in Hand

Man muss bedenken, dass Internetnutzer*innen zum Großteil aktiv auf der Suche nach speziellen Informationen sind. Wie bei allen Formen der Kommunikation mit Kund*innen, Ziel- oder Dialoggruppen kann daher das Internet als Ergänzung bzw. als Teil einer breiten, medialen Informationsvermittlung genutzt werden. Das heißt, die Aufmerksamkeit von potenziellen Kund*innen könnte bereits im Vorfeld, also offline, geweckt werden. Online soll das geweckte Interesse durch zusätzliche Informationen oder spezielle Benefits gerechtfertigt werden.

Quellen: